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Emotionale Achterbahn: Teenager verstehen und unterstützen

Ach, die Pubertät! Eine Zeit, in der die Hormone verrückt spielen und Teenager sich in einem Meer aus Gefühlen wiederfinden. Und als ob das nicht genug wäre, hat auch noch die Amygdala, das kleine Gefühlszentrum im Gehirn, ein Mitspracherecht. 🧠 Wir haben ein paar Tipps, wie Eltern ihre Teenager dabei unterstützen können, ihre Gefühle zu erkennen und auszudrücken.


Die Amygdala in der Pubertät 🧠

Die Amygdala ist wie der Alarmknopf im Gehirn, der für emotionale Reaktionen zuständig ist. In der Pubertät übernimmt sie häufig die Führung und kann zu intensiven Gefühlen führen. Diese kleinen und großen emotionalen Explosionen sind normal und Teil des Reifungsprozesses. Zum Glück können Eltern helfen, diesen Gefühlssturm zu bändigen!

Den emotionalen Wortschatz erweitern 📖

Wir erleben es in der Lerncoachingpraxis immer wieder: Viele Teenager haben nicht den nötigen Wortschatz, um ihre Emotionen klar zu benennen. Es kommt zu Missverständnissen und Frustrationen. Ein erweiterter emotionaler Wortschatz ist der Schlüssel, um diese Herausforderungen zu meistern. Wenn Teenager lernen, ihre Emotionen zu erkennen und zu benennen, können sie besser mit ihnen umgehen und stressige Situationen meistern. Hier sind einige Ansätze, wie Eltern ihre Teenager dabei unterstützen können:

Gefühlskarten mit Bildern oder entsprechenden Worten können hilfreich sein. Diese Karten können genutzt werden, um Teenager zu ermutigen, ihre aktuellen Gefühle zu benennen und zu beschreiben.

  • Zum Beispiel: Während eines Familienabends zieht jeder eine Gefühlskarte. Der Teenager zieht ‚glücklich‘ und erzählt eine Situation aus der letzten Woche, in der er sich so gefühlt hat. Diese Übung fördert das Bewusstsein für positive Emotionen und stärkt die Familienbindung.
Vorbildfunktion der Eltern 👨‍👩‍👧‍👦

Eigene Gefühle mitteilen: Eltern sollten offen über ihre eigenen Gefühle sprechen. Sie können erklären, warum sie sich gestresst, glücklich oder traurig fühlen. Dies zeigt den Teenagern, dass es normal ist, über Gefühle zu sprechen.

  • Zum Beispiel: Nach einem langen Arbeitstag sagt ein Elternteil: „Ich fühle mich heute sehr sehr angespannt, weil ich viele Aufgaben bewältigen musste. Wie hast du dich heute gefühlt?“

Gefühls-Check: Eltern und Teenager setzen sich zusammen und teilen mit, wie sie sich fühlen und warum. Dies stärkt die emotionale Bindung und das Verständnis füreinander.

  • Zum Beispiel: Beim Abendessen startet die Familie einen Gefühls-Check. Jeder nennt ein Wort, das seinen Tag beschreibt, und erklärt kurz, was dahinter steckt. Der Vater beginnt mit ‚erschöpft‘, die Mutter sagt ‚zufrieden‘ und der Teenager wählt ‚genervt‘. Dies schafft eine Routine des Austauschs und stärkt das Verständnis füreinander.
Aktives Zuhören 🗣️

Spiegeln von Emotionen: Es ist hilfreich, wenn die Eltern aktiv zuhören und die Emotionen spiegeln.

  • Zum Beispiel: Der Teenager kommt nach Hause und klagt: ‚Niemand in der Schule versteht mich.‘ Die Mutter antwortet: ‚Es klingt, als ob du dich sehr allein fühlst. Möchtest du darüber sprechen?‘
Von Erziehung zu Beziehung wechseln 👨‍👧

Gemeinsame Entscheidungen treffen: Binden Sie Ihre Teenager in Entscheidungen ein, die sie betreffen. Das zeigt ihnen, dass ihre Meinungen und Gefühle wertgeschätzt werden.

  • Zum Beispiel: Die Familie plant einen Urlaub. Anstatt alles selbst zu entscheiden, fragen die Eltern ihren Teenager: „Welche Aktivitäten würdest du im Urlaub gerne machen?“
  • Der Jugendliche fühlt sich gehört und ist eher bereit, Kompromisse einzugehen.

Augenhöhe-Gespräche: Führen Sie Gespräche, bei denen Sie und Ihr Teenager auf derselben Augenhöhe sind. Das kann beim Spaziergang oder beim Abendessen sein. So schaffen Sie eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts.

  • Zum Beispiel: Ein Elternteil spricht mit seinem Teenager über seine Pläne nach der Schule. Er stellt offene Fragen wie: „Was interessiert dich am meisten an diesem Studiengang?“ und vermeidet es, Ratschläge zu erteilen. Er zeigt Respekt und Interesse an den Gedanken und Ansichten des Teenagers.

Emotionale Unterstützung spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung eines Teenagers. Während der Pubertät durchlaufen Jugendliche nicht nur körperliche, sondern auch emotionale und psychische Veränderungen. Ein starkes Unterstützungssystem hilft ihnen, die Übergangsphase zu meistern und ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Eltern, die ihren Kindern emotionale Unterstützung bieten, stärken ihre Fähigkeit, Stress zu bewältigen, Resilienz zu entwickeln und positive soziale Beziehungen zu pflegen.

Ein starkes Verständnis 🌈 und die Fähigkeit, Gefühle auszudrücken, sind entscheidend für das Wohlbefinden Ihrer Kinder. Unterstützen Sie sie dabei, ihre emotionale Welt zu entdecken und zu benennen.

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